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FAQ - Fragen und Antworten

Wie gut sind Ihre Freisteller und mit welcher Qualität kann ich rechnen?

Bildfreisteller mit Pfaden werden branchenüblich mit einer Freistelltoleranz von 1 - 3 Pixeln gefertigt. Der Freistellpfad wird dabei üblicherweise auf oder geringfügig innerhalb der Objektkonturen angelegt, wodurch später ein nahtloses Einpassen des ausgeschnittenen Bildobjektes in andere Bilder oder Bildhintergründe möglich ist. So können z.B. auch problemlos Fotomontagen aus mehreren Bildobjekten erstellt werden. Freigestellte Bilder werden dabei für die meisten Kunden auf transparentem oder weißen Hintergrund ausgeliefert, während Fotostudios und hochprofessionelle Anwender aus technischen Gründen ("weiße Blitzer") meist bevorzugen, dass wir lediglich den Freistellpfad einzeichnen, ansonsten aber das Originalbild unverändert belassen.

Ergänzende Anmerkungen zu diesem Thema:

Schatten an den Stellflächen der Objekte wie auch Licht- oder Farbeinspiegelungen von umgebenden Details werden beim Freistellen selbst nicht entfernt. Hierfür ist unter Umständen eine erweiterte Bildbearbeitung in Form einer Bildretusche oder z.B. auch durch sogenanntes "Abwedeln" (= örtliches Aufhellen bzw. Nachbelichten mit einem Pinselwerkzeut in Photoshop) erforderlich. Da unser menschliches Auge wenn es das Originalbild betrachtet vom umgebenden Hintergrund abgelenkt wird, erkennt man als Laie oft erst nach dem Freistellen auf weißen Hintergrund die eigenständige Wirkung des freigestellten Objektes.

Da ein Beschneidungs- oder Freistellpfad immer eine harte Trennung von Vordergrund zum Hintergrund darstellt, kann das Freistellen von unscharfen Objektkonturen später eine unnatürliche Wirkung haben. Entsprechend raten wir grundsätzlich dazu, Fotoaufnahmen von Artikeln oder anderen Bildobjekten, die später freigestellt werden sollen durchgehend scharf zu fotografieren. Stärkere Unschärfen wie sie in der Millieufotografie bewusst als Stielmittel eingesetzt werden eignen sich später nicht unbedingt zum Freistellen. Freistellpfade werden in Unschärfebereichen möglichst natürlich gesetzt, d.h. um ein Objekt nicht unnatürlich klein zu beschneiden liegt der Pfad etwa mittig im Unschärfebereich. Hierdurch bleiben insbesondere aber auch Helligkeiten und Farben des Hintergrundes im späteren Freistellergebnis sichtbar. Da erfahrungsgemäß sehr viele Kunden Probleme mit der Optimierung der Tiefenschärfe haben geben Ihnen unsere Fotografen gerne Tipps, wie Sie Ihre Artikelaufnahmen disbezüglich optimieren können. Bitte besuchen Sie für weitere Kontaktinformationen diesbezüglich unsere Webseite: www.pro-ducto.com.

Da sich die grundsätzliche Pixeltoleranz von 1-3 Pixeln auf alle Bilder bezieht lassen sich hochauflösende Fotoaufnahmen besser freistellen, als Bilder mit geringer Auflösung. Entsprechend senden Sie uns am besten immer Ihre Originalaufnahmen zum Freistellen und verkleinern diese dann erst nach dem Freistellen auf das tatsächlich benötigte Endformat. Komplexe Aufnahmen von Zimmereinrichtungen, aber auch komplexere Gruppenaufnahmen von vielen Artikeln auf einem Bild können dadurch auch zu einem scheinbar schlechteren Freistellergebnis führen.
Erklärung: Fotografieren Sie anschaulich gesprochen einen Stuhl für sich, so hat ein einzelnes Stuhlbein eventuell eine Breite von 100 Pixeln. Freigestellt mit besagter Toleranz reduziert sich die Breite auf 94-100 Pixel, also auf über 94% seiner ursprünglichen Breite, was in der Regel später Niemandem mehr auffällt. Fotografieren Sie den gleichen Stuhl dagegen an einer größeren Sitzplatzgruppe mit einem Tisch und mehreren Stühlen, so besitzt das gleiche Stuhlbein vielleicht nur noch eine effektive Breite von 20 Pixeln. Freigestellt weden daraus schließlich etwa 14-20 Pixel und damit schrumpft das Stuhlbein auf nur noch über 70% seiner ursprünglichen Breite. Das ist ein Effekt, der an sich nichts mit der technischen Freistell-Qualität selbst zu tun hat, der aber auch erklärt, warum ab einer gewissen Grenze feinste Objektdetails nicht mehr perfekt freigestellt werden können. Wenn an dieser Stelle im Einzelfall eine höhere Präzision benötigt wird, fragen Sie am besten nach einem individuellen Angebot mit zeitabhängiger Aufwandsberechnung an.